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   VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87   

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VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87 (https://dejure.org/1988,1866)
VGH Hessen, Entscheidung vom 04.01.1988 - 10 TG 3365/87 (https://dejure.org/1988,1866)
VGH Hessen, Entscheidung vom 04. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 (https://dejure.org/1988,1866)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 16 Abs 2 S 2 GG, § 1 Abs 1 AsylVfG, § 4 Abs 1 AsylVfG, § 10 AsylVfG, § 11 AsylVfG
    Rechtsschutzinteresse an der Verpflichtung zur Weiterleitung des Asylfolgeantrages; unmotivierte Klagerücknahme führt zur Unbeachtlichkeit von Asylfolgeanträgen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Asylfolgeantrag; Effektiver Rechtsschutz im Eilverfahren; Rechtsschutzinteresse des Asylbewerbers für den Erlas einer einstweiligen Anordnung; Weiterleitung des Folgeantrags; Abschiebungsandrohung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 38, 118
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Denn das Verhalten seines Prozeßbevollmächtigten ist ihm, soweit es um Prozeßhandlungen geht, gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 85 Abs. 2 ZPO zuzurechnen (BVerfG, B. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/82 -, BVerfGE 60, 253 - 293 - = DVBl. 1982, 888 = EZAR 610 Nr. 14; BVerwG, U. v. 24. November 1981 - 9 C 488.81 - Buchholz 310 Nr. 120 zu § 60; B. v. 8. März 1984 - 9 B 15204.82 -, NVwZ 1984, 521 = DVBl. 1984, 781).

    § 14 Abs. 1 Satz 1 AuslG schützt auch den vom förmlichen Anerkennungsverfahren ausgeschlossenen politisch Verfolgten vor einer Abschiebung in den Verfolgerstaat und wahrt damit den Kernbereich des Grundrechts aus Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG auch bei solchen politisch verfolgten Flüchtlingen, denen die förmliche Anerkennung als Asylberechtigte versagt bleibt (vgl. hierzu auch BVerfG, B. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/81 - BVerfGE 60, 253 - 300 - B. v. 26. November 1986 - 2 BvR 1058/85 - BVerfGE 74, 51 - 66 f. - Marx/Strate/Pfaff, AsylVfG, 2. Aufl. 1987, Rdnr. 19 ff. zu § 7 AsylVfG).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    § 14 Abs. 1 Satz 1 AuslG schützt auch den vom förmlichen Anerkennungsverfahren ausgeschlossenen politisch Verfolgten vor einer Abschiebung in den Verfolgerstaat und wahrt damit den Kernbereich des Grundrechts aus Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG auch bei solchen politisch verfolgten Flüchtlingen, denen die förmliche Anerkennung als Asylberechtigte versagt bleibt (vgl. hierzu auch BVerfG, B. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/81 - BVerfGE 60, 253 - 300 - B. v. 26. November 1986 - 2 BvR 1058/85 - BVerfGE 74, 51 - 66 f. - Marx/Strate/Pfaff, AsylVfG, 2. Aufl. 1987, Rdnr. 19 ff. zu § 7 AsylVfG).
  • BVerwG, 02.08.1983 - 9 C 599.81

    Politische Verfolgung - Rückkehr in den Verfolgerstaat - Zumutbarkeit -

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Da für die gerichtliche Beurteilung, ob politische Verfolgung zu befürchten ist, sowohl bei der Asylverpflichtungsklage als auch bei der Anfechtungsklage gegen eine Abschiebungsandrohung nach § 10 Abs. 2 AsylVfG die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenentscheidung maßgebend ist (BVerwG, B. v. 18. August 1980 - 9 CB 235.80 -, DÖV 1981, 26 = EZAR 200 Nr. 2; U. v. z. August 1983 - 9 C 599.81 -, BVerwGE 67, 314 = EZAR 203 Nr. 1; Bay. VGH, U. v. 15. Mai 1986 - 24 H 84 C. 704 -, InfAuslR 1986, 243 = EZAR 221 Nr. 27; OVG Hamburg, B, v. 5. Mai 1986 - Bs IV 264/86 -, EZAR 226 Nr. 10), wären dem Antragsteller das Geltendmachen einer Änderung der Sach- oder Rechtslage zu seinen Gunsten oder die Vorlage neuer Beweismittel in den durch Klagerücknahme beendeten Hauptsacheverfahren nicht nur möglich gewesen, sondern sie hätten auch Erfolg versprochen, wenn tatsächlich Gründe für ein Wiederaufgreifen der bereits rechtskräftig abgeschlossenen Anerkennungsverfahren vorgelegen hätten.
  • BVerwG, 08.03.1984 - 9 B 15204.82

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Widereinsetzung - Asylstreiverfahren -

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Denn das Verhalten seines Prozeßbevollmächtigten ist ihm, soweit es um Prozeßhandlungen geht, gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 85 Abs. 2 ZPO zuzurechnen (BVerfG, B. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/82 -, BVerfGE 60, 253 - 293 - = DVBl. 1982, 888 = EZAR 610 Nr. 14; BVerwG, U. v. 24. November 1981 - 9 C 488.81 - Buchholz 310 Nr. 120 zu § 60; B. v. 8. März 1984 - 9 B 15204.82 -, NVwZ 1984, 521 = DVBl. 1984, 781).
  • BVerwG, 24.11.1981 - 9 C 488.81

    Berufungsausschluß - Verspätete Verpflichtungsklage - Asylbewerber

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Denn das Verhalten seines Prozeßbevollmächtigten ist ihm, soweit es um Prozeßhandlungen geht, gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 85 Abs. 2 ZPO zuzurechnen (BVerfG, B. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/82 -, BVerfGE 60, 253 - 293 - = DVBl. 1982, 888 = EZAR 610 Nr. 14; BVerwG, U. v. 24. November 1981 - 9 C 488.81 - Buchholz 310 Nr. 120 zu § 60; B. v. 8. März 1984 - 9 B 15204.82 -, NVwZ 1984, 521 = DVBl. 1984, 781).
  • VGH Hessen, 22.10.1987 - 10 UE 3116/86

    Zur Verfolgungssituation der Sikhs in Indien - Rechtsschutzinteresse bei Verstoß

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Es ist deswegen ohne entscheidungserhebliche Bedeutung, daß Sikhs in Indien nach der mit zwei Urteilen vom 22. Oktober 1987 - 10 UE 3116/86 und 10 UE 3134/86 - aktualisierten ständigen Rechtsprechung des Senats nach wie vor weder Gruppenverfolgung durch unmittelbare staatliche Maßnahmen noch mittelbare Verfolgung in Gestalt dem indischen Staat zurechenbarer Übergriffe durch private Gruppen oder Einzelpersonen zu fürchten haben.
  • BVerwG, 18.08.1980 - 9 CB 235.80

    Anforderungen an eine Verletzung des Rechts auf rechtliches Gehör - Zulässigkeit

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Da für die gerichtliche Beurteilung, ob politische Verfolgung zu befürchten ist, sowohl bei der Asylverpflichtungsklage als auch bei der Anfechtungsklage gegen eine Abschiebungsandrohung nach § 10 Abs. 2 AsylVfG die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenentscheidung maßgebend ist (BVerwG, B. v. 18. August 1980 - 9 CB 235.80 -, DÖV 1981, 26 = EZAR 200 Nr. 2; U. v. z. August 1983 - 9 C 599.81 -, BVerwGE 67, 314 = EZAR 203 Nr. 1; Bay. VGH, U. v. 15. Mai 1986 - 24 H 84 C. 704 -, InfAuslR 1986, 243 = EZAR 221 Nr. 27; OVG Hamburg, B, v. 5. Mai 1986 - Bs IV 264/86 -, EZAR 226 Nr. 10), wären dem Antragsteller das Geltendmachen einer Änderung der Sach- oder Rechtslage zu seinen Gunsten oder die Vorlage neuer Beweismittel in den durch Klagerücknahme beendeten Hauptsacheverfahren nicht nur möglich gewesen, sondern sie hätten auch Erfolg versprochen, wenn tatsächlich Gründe für ein Wiederaufgreifen der bereits rechtskräftig abgeschlossenen Anerkennungsverfahren vorgelegen hätten.
  • VGH Hessen, 23.06.1983 - X OE 187/82
    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Die Verwirklichung des durch Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG gewährleisteten Asylrechts in der Bundesrepublik Deutschland ist keineswegs ausnahmslos an die Statusentscheidung des Bundesamts für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge gebunden, vielmehr ist die staatliche Verpflichtung zum Schutz politisch Verfolgter auch anderen Stellen anvertraut (Hess. VGH, U. v. 23. Juni 1983 - X OE 187/82 - InfAuslR 1983, 295 = DVBl. 1984, 102 m.w.N.).
  • VGH Hessen, 22.10.1987 - 10 UE 3134/86
    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Es ist deswegen ohne entscheidungserhebliche Bedeutung, daß Sikhs in Indien nach der mit zwei Urteilen vom 22. Oktober 1987 - 10 UE 3116/86 und 10 UE 3134/86 - aktualisierten ständigen Rechtsprechung des Senats nach wie vor weder Gruppenverfolgung durch unmittelbare staatliche Maßnahmen noch mittelbare Verfolgung in Gestalt dem indischen Staat zurechenbarer Übergriffe durch private Gruppen oder Einzelpersonen zu fürchten haben.
  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.1985 - A 13 S 714/85

    Rechtsmittelausschluß bei offensichtlich unbegründetem Asylbegehren - Ausschluß

    Auszug aus VGH Hessen, 04.01.1988 - 10 TG 3365/87
    Selbst wenn man den Eilverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO in den Fällen der §§ 10 und 11 AsylVfG Vorrang vor entsprechenden Hauptsacheverfahren einräumt und dementsprechend einen durch Art. 19 Abs. 4 GG verfassungsrechtlich gebotenen Anspruch auf Vorwegentscheidung im Eilverfahren einräumen will (OVG Hamburg, B. v. 26. April 1984 - Bs V 15/84 -, InfAuslR 1984, 242 = NVwZ 1984, 744; anderer Auffassung VGH Baden-Württemberg, B. v. 4. November 1985 - A 13 S 714/85 -, DÖV 1986, 297; jeweils m.w.N.), ergibt dies doch jedenfalls keinen Anspruch des Asylbewerbers darauf, daß sein Asylbegehren ausschließlich und beliebig oft in Eilverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO überprüft wird, was die Verhaltensweise des Antragstellers letztlich bezweckt.
  • VGH Bayern, 15.05.1986 - 24 B 84 C.704
  • OVG Hamburg, 26.04.1984 - Bs V 15/84
  • BVerwG, 23.06.1987 - 9 C 251.86

    Entscheidungskompetenz - Abgrenzung - Ausländerbehörde - Bundesamt -

  • BVerwG, 06.12.1982 - 9 B 3520.82

    Neues Asylverfahrensgesetz - Anhängige Asylstreitigkeiten - Rechtsmittelausschluß

  • BVerwG, 26.03.1985 - 9 C 47.84

    Asylverfahren - Aufenthaltsbeendigung - Abschiebung - Androhung - Erledigung -

  • VGH Hessen, 08.10.1986 - 10 UE 1246/86

    Rechtsschutzbedürfnis für Asylbegehren bei Nichtangabe des Aufenthaltsortes

  • VGH Hessen, 06.10.1987 - 10 TG 2416/87

    Vorbeugender einstweiliger Rechtsschutz bei unmittelbar bevorstehender

  • VGH Hessen, 17.04.1986 - 10 TH 443/86

    Wiederaufgreifen des Asylverfahrens; Begriff des Folgeantrags

  • OVG Bremen, 23.04.1985 - 2 B 39/85
  • VGH Hessen, 26.06.1990 - 12 TG 1455/90

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Abschiebungsankündigung

    Denn abgesehen davon, daß § 123 Abs. 5 VwGO nur gegenüber einem angefochtenen, nicht gegenüber einem künftig zu erwartenden Verwaltungsakt Rechtsschutz nach § 123 VwGO ausschließt (Hess. VGH, 06.10.1987 -- 10 TG 2416/87 --, InfAuslR 1988, 172), ist eine Abschiebungsanordnung zwar möglich, aber nicht nötig, um die Ausreisepflicht eines Ausländers durchzusetzen (Hess. VGH, 12.02.1986 -- 10 TG 2374/85 --, EZAR 224 Nr. 11), und beabsichtigt der Antragsgegner offenbar gerade, den Antragsteller ohne vorherige Abschiebungsanordnung abzuschieben, so daß jedenfalls im vorliegenden Fall effektiver vorläufiger Rechtsschutz nach § 80 Abs. 5 VwGO auch künftig nicht erzielt werden kann (vgl. Hess. VGH, 04.01.1988 -- 10 TG 3365/87 --, EZAR 224 Nr. 17 = ESVGH 38, 118).

    Denn § 10 Abs. 5 AsylVfG, den § 14 Abs. 2 Satz 2 AsylVfG für nicht anwendbar erklärt, begründet nicht die Möglichkeit vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 VwGO, sondern unterstellt diesen nur den besonderen Verfahrensregeln des § 10 Abs. 3 und 4 AsylVfG, und demzufolge führt die Unanwendbarkeit des § 10 Abs. 5 AsylVfG, die § 14 Abs. 2 Satz 2 AsylVfG vorsieht, nicht zum Wegfall der Möglichkeit vorläufigen Rechtsschutzes nach § 123 VwGO schlechthin, sondern nur zur Außerkraftsetzung der besonderen Verfahrensregeln des § 10 Abs. 3 und 4 AsylVfG (Hess. VGH, 04.01.1988 -- 10 TG 3365/87 --, EZAR 224 Nr. 17 = ESVGH 38, 118, u. 27.10.1988 -- 10 TH 2389/88 --).

  • VGH Hessen, 21.06.1988 - 10 TH 2256/88

    Zur Unbeachtlichkeit eines Asylfolgeantrags bei vorheriger Klagerücknahme

    Auf den schon vom Verwaltungsgericht zitierten Beschluß des Senats vom 4. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 - wird zur weiteren Begründung Bezug genommen.

    Der Senat hat in seinem Beschluß vom 4. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 - die wiederholte Kombination von Klagerücknahme und Folgeantragstellung lediglich als Indiz dafür gewertet, daß der betreffende Antragsteller seine Klagen ausschließlich aus verfahrenstechnischen Motiven zurückgenommen und dadurch schuldhaft im Sinne des § 51 Abs. 2 VwVfG eine Situation geschaffen hatte, in der er nur noch mittels eines Folgeantrags neue Tatsachen und Beweismittel geltend machen konnte.

  • VGH Hessen, 31.07.1990 - 10 TH 2027/90

    Erneuter Folgeantrag und einstweiliger Rechtsschutz im Asylverfahren

    Daß ein Antrag nach § 123 Abs. 1 VwGO gegen die bevorstehenden Vollziehungsmaßnahmen nach Ergehen einer Abschiebungsankündigung nach § 14 Abs. 2 AsylVfG statthaft ist, hat der Senat bereits mehrfach entschieden (Beschlüsse vom 6. Oktober 1987 -- 10 TG 2416/87 --, InfAuslR 1988, 172; vom 4. Januar 1988 -- 10 TG 3365/87 --, ESVGH 38, 118 = EZAR 224 Nr. 17; und vom 17. Mai 1988 -- 10 TG 2000/88 -- u.a.).
  • VGH Hessen, 27.10.1988 - 10 TH 2389/88

    Feststellung der Unbeachtlichkeit des Asylfolgeantrags; Verwaltungsakt;

    Anträge auf Erlaß einstweiliger Anordnungen der beantragten Art werden deshalb allgemein als zulässig angesehen (vgl. OVG Hamburg, Beschluß vom 30.08.1983, InfAuslR 1984, 60 - 61 - Beschluß vom 03.02.1982, InfAuslR 1982, 180; OVG Bremen, Beschluß vom 23.04.1985, NVwZ 1986, 69 - L -;  VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 07.05.1986, EZAR 224 Nr. 13; Hess. VGH, Beschluß vom 04.01.1988 - 10 TG 3365/87 -, EZAR 224 Nr. 17; Wollenschläger/Becker, ZAR 1987, 51 - 60 f. -, m.w.N.; Marx/Strate/Pfaff, Kommentar zum AsylVfG, 2. Aufl. 1987, RdNrn.
  • VGH Hessen, 11.02.1988 - 10 TH 200/88

    Unbeachtlichkeit eines Asylfolgeantrags bei bloßer Ankündigung neuer Beweismittel

    Der Senat hat mit Beschluß vom 4. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 -, auf den der Prozeßbevollmächtigte des Antragstellers mit Schreiben vom 18. Januar 1988 hingewiesen worden ist, entschieden und ausführlich begründet, daß die Rücknahme einer Asylverpflichtungsklage oder einer Anfechtungsklage gegen eine Abschiebungsandrohung nach § 10 Abs. 2 AsylVfG ohne hinreichenden Grund im allgemeinen zur Unzulässigkeit und damit zur Unbeachtlichkeit späterer Folgeanträge gemäß § 14 Abs. 1 AsylVfG i.V.m. § 51 Abs. 2 VwVfG führt.
  • VGH Hessen, 26.02.1988 - 10 TG 842/88

    Erforderlichkeit einer neuen Abschiebungsandrohung nach Asylfolgeantrag -

    Schließlich weist der Senat darauf hin, daß die Notwendigkeit des Erlasses der beantragten einstweiligen Anordnung auch nicht deswegen in Frage steht, weil der neuerliche Asylfolgeantrag nach einer nicht hinreichend motivierten Klagerücknahme des Antragstellers im Verfahren IX E 5011/87 des Verwaltungsgerichts Wiesbaden gestellt und schon deswegen offensichtlich unbeachtlich ist (vgl. hierzu Hess. VGH, Beschluß vom 4. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 -).
  • VG Frankfurt/Oder, 04.01.2021 - 2 L 572/20
    So hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof etwa entschieden, dass eine Klagerücknahme als schuldhaftes Verhalten im Sinne von § 51 Abs. 2 VwVfG angesehen werden kann, wenn sich der Ausländer dadurch planmäßig und mutwillig die Möglichkeit nimmt, eine etwa eintretende, ihm günstige Änderung der Sach- oder Rechtslage im Klageverfahren geltend zu machen (vgl. Beschluss vom 4. Januar 1988 - 10 TG 3365/87 -, juris, Rn. 33).
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